in

«Freier Fall» – Zum 10. Geburtstag nochmal im Kino

«Freier Fall» feiert dieses Jahr seinen 10. Geburtstag! Das Jubiläum wird im Juli in der Queerfilmnacht gefeiert.

Der Lebensweg von Marc (Hanno Koffler) scheint vorgezeichnet. Er ist Polizist. Seine Freundin wird bald das erste gemeinsame Kind zur Welt bringen. Gerade ist die kleine Familie in eine mit Hilfe der Eltern finanzierte Doppelhaushälfte eingezogen.


«Eldorado» heisst eine neue Doku über queeres Leben im Berlin der 1920er. Der Nachtclub war ein Synonym für den Ruf als Partyhauptstadt und Ort der sexuellen Vielfalt 


Da trifft Marc auf einem Lehrgang den schwulen Kollegen Kay (Max Riemelt) – und verliebt sich in ihn. Das ist die Konstellation in Stephan Lacants starkem Film «Freier Fall». Es geht um die fast zerstörerische Kraft von Leidenschaft und Liebe, um Vorurteile, Mobbing und Verzweiflung.


«Eine Verwirrung der Gefühle im homophoben Kleinstadtmilieu, präzise gezeichnet und gespielt, so dass die Geschichte einen fatalen Sog entwickelt», schrieb damals der Tagesspiegel.

Die FAZ zeigte sich beeindruckt von der «ausgespielten Körperlichkeit, der gekonnten Beiläufigkeit der Dialoge und einer vibrierenden Darstellungskraft bis in die Nebenrollen». U.a. war Maren Kroymann in dem Film zu sehen, als Marcs Mutter.

Der Film wurde erstmals auf der Berlinale 2013 als Eröffnungsfilm in der Sektion «Perspektive Deutsches Kino» gezeigt. Offizieller Kinostart in Deutschland war dann am 23. Mai 2013, zum ersten Mal im Fernsehen lief der Film, gedreht in Ludwigsburg und Umgebung, im November 2014 im SWR.


Es sollte sogar eine Fortsetzung geben, es gab dafür eine Crowdfunding-Kampagne (MANNSCHAFT berichtete). Insgesamt drei Millionen Euro wollen Regisseur Stephan Lacant und Produktionsfirma für den Dreh des Films sammeln. Ende 2018 sollte die Fortsetzung ins Kino kommen. Doch bisher warten die Fans vergeblich.


Margit Carstensen

Trauer um Fassbinder-Muse Margit Carstensen

Candy Licious

Wiener Dragqueen wird wegen ihres Outfits von sieben Taxis abgewiesen